Mit einem wahrhaft verblüffenden Facettenreichtum an geografischen Formen, Pflanzen und Wildtieren, ist Sri Lanka ein wahres Paradies für Tier- und Naturliebhaber. Ganze 21 Nationalparks und 501 Schutzgebiete gibt es auf der kleinen Insel. Zusammen bedecken sie ungefähr 27% der Fläche Sri Lankas. Die bescheidene Größe Sri Lankas macht es möglich, viele dieser kleinen Naturwunder bei einer Rundreise zu erleben.
Der Bundala Nationalpark im Südosten der Insel ist eines der weltweit bedeutendsten Überwinterungsgebiete für Zugvögel und einer der weltbesten Spots um Wasservögel aller Art zu beobachten. Der Park ist Heimat für 32 Fisch-, 15 Amphibien-, 48 Reptil- und 197 Vogelarten und beherbergt 32 verschiedene Arten von Säugetieren, von denen fünf als gefährdet eingestuft werden. Der Bundala Nationalpark ist ein Ramsar-Feuchtgebiet und ein UNESCO-Biosphärenreservat.
Das können Sie auf einer Safari im Bundala Nationalpark zum Beispiel sehen: viele verschiedene Vogelarten (selten sogar rosa Flamingos), Elefanten, Rehe und Hirsche, diverse Affenarten (unter anderem die endemischen Ceylon Hutaffen), Süß- und Salzwasserkrokodile, Schlangen, Wildschweine, Schakale sowie Fisch- und Rostkatzen.
Der Kumana Nationalpark (vormals Yala Ost) ist ein Vogelschutzgebiet und somit ein Hotspot für Birdwatching in Sri Lanka. Rund 255 verschiedene Vogelarten wurden hier gezählt, unter anderem Pelikane, Buntstörche, Löffler, weiße Ibisse, Reiher und Kormorane. Die Vögel brüten und rasten vor allem in und rund um die die ca. 20 Lagunen und Wassertanks. Neben den Vögeln beheimatet der Kumana Nationalpark auch Elefanten, Schakale und Fischkatzen.
Der Kumana Nationalpark ist außerdem wegen seines großen kulturellen Erbes bedeutend: Hier wurden Höhlen mit Felsinschriften gefunden, die auf das 1. und 2. Jahrhundert vor Christus zurückgehen.
Die beiden Nationalparks Minneriya und Kaudulla liegen nur 30 Minuten voneinander entfernt. Beide Parks bieten fantastische Möglichkeiten Elefanten zu beobachten. Während der Trockenzeit zwischen Juni und September versammeln sich die Herden beim Minneriya Becken („Elephant Gathering„). Bis zu 300 Tiere gleichzeitig können hier zu dieser Zeit beim Fressen, Baden und Spielen beobachtet werden. Abgesehen von Elefanten sind die Nationalparks auch die Heimat einiger anderer Säugetiere, wie zum Beispiel Rehe und Hirsche, Affen und Kleinkatzen. Auch Krokodile, Schlangen und viele seltene und endemische Vögel können hier beobachtet werden.
Beachte Sie bitte: Beide Nationalparks wurden von der sri-lankischen Regierung in den letzten Jahren von November bis Mai geflutet. Safaris in diesen Nationalparks sind somit aktuell nur in der Trockenzeit von Juni bis Oktober möglich. Als Alternative von November bis Mai bietet sich der Hurulu Eco Park an (siehe sogleich).
Sobald die Trockenzeit vorbei ist, verlassen die Elefanten den Minneriya/Kaudulla Nationalpark, um zurück in andere Landesteile zu wandern. Viele der Elefanten lassen sich gleich direkt im benachbarten Hurulu Eco Park nieder, wo man sie außerhalb der Minneriya/Kaudulla-Saison sehr gut bei einer Jeep-Safari beobachten kann.
Der Udawalawa Nationalpark ist der beste Wildparks Sri Lanka um ganzjährig Elefanten zu beobachten. Zwischen 600 und 700 Dickhäuter leben ganzjährig hier und es ist nicht ungewöhnlich, während einer Safari ganze Herden beim Baden oder Spielen im Wasser zu sehen. Neben dieser Hauptattraktion ist der Park Heimat vieler Wasserbüffel, Wasserwarane, Sambar Hirsche und Affen. Auch Vogelliebhaber kommen im Udawalawa Nationalpark voll und ganz auf ihre Kosten.
Das können Sie auf einer Safari im Udawalawa Nationalpark zum Beispiel sehen: viele Elefanten, Vögel, Rehe und Hirsche, Warane, Wildschweine, Affen, Schakale, Krokodile, Schlangen sowie diverse kleine Katzenarten.
Direkt neben dem Udawalawa Nationalpark befindet sich das Udawalawa Elephant Transit Home. Das von der sri-lankischen Artenschutzbehörde gegründete und von der Organisation „Born Free“ unterstützte Elefanten-Camp ist eine Sammelstelle von verwaisten, verletzten oder verlassenen Jungtieren, die dort auf die Freilassung in die Wildnis vorbereitet werden. Ein Besuch des Transit Homes zur Milchfütterungszeit (3 x täglich) ist sehr empfehlenswert und unterhaltsam. Das Projekt ist zudem ein echtes Schutzprojekt und keine reine Touristenattraktion.
Der Wasgamuwa Nationalpark ist aufgrund seiner isolierten Lage ein nur sehr wenig touristisch genutzter Nationalpark und deshalb auf seine Weise einzigartig. Die Tiere dort sind noch scheu und unberechenbar (vor allem die Elefanten!). Von den 23 im Park beheimateten Säugetierarten kann man am ehesten Elefanten, Wasserbüffel, Wildschweine und Rehe erspähen. Von den 143 Vogelarten, die innerhalb des Parks beobachtet werden können, sind acht endemisch.
Der Wasgamuwa Nationalpark bietet außerdem ein wichtiges kulturelles Erbe: Die Buduruwayaya Ruinen im Südwesten des Parks werden auf das 2. Jahrhundert nach Christus zurückdatiert.
Der Wilpattu Nationalpark ist Sri Lankas größter und ältester Nationalpark. Aufgrund des Bürgerkrieges jahrelang geschlossen, ist der Park erst seit 2010 wieder für Touristen geöffnet. Er beheimatet unter anderem die sehr seltenen Lippenbären, Elefanten und eine größere Zahl Leoparden (dafür gibt es in Wilpattu sogar eine Sichtungswahrscheinlichkeit von 50%). Im Wilpattu Nationalpark können Sie noch ohne viel Touristenandrang eine entspannte und trotzdem aufregende Safari genießen.
Das können Sie auf einer Safari im Wilpattu Nationalpark zum Beispiel sehen: Lippenbären, Elefanten, Leoparden, Rehe und Hirsche, viele verschiedene Vogelarten unter anderem das Ceylonhuhn (Sri Lankas Nationalvogel), Wasserbüffel, Schlangen, Krokodile und Affen.
Der Yala Nationalpark ist das beliebteste Reiseziel für Safaris in Sri Lanka. Berühmt für seine besonders hohe Dichte an Leoparden, die sich hier ausgezeichnet beobachten und fotografieren lassen, bietet der Yala Nationalpark auch eine besonders beeindruckende Landschaft. Aufgrund seines ungewöhnlichen Artenreichtums ist er der wohl beste Wildbeobachtungspark in Asien und auch dementsprechend gut besucht (was leider nicht so positiv ist, da man in der Hauptsaison oft in Jeep-Staus steckt).
Das können Sie auf einer Safari im Yala Nationalpark zum Beispiel sehen: Leoparden, Elefanten, Lippenbären, viele Arten von Vögel, Reptilien und Amphibien, Krokodile, Affen, Rehe und Hirsche, Wasserbüffel, Wildschweine und vieles mehr.
Beachten Sie: Der Yala Nationalpark hat jährlich von etwa 1. September bis ca. 15. Oktober aufgrund der Paarungszeit geschlossen. Das Sri Lankische Wildlife Department entscheidet immer kurzfristig über den genauen Tag der Schließung/Wiedereröffnung. Nähere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Nationalparks.
Tipp: Sollte der Park zu Ihrer Reisezeit geschlossen haben (oder wenn Sie einfach den Menschenmengen in Yala entfliehen möchten), können Sie auf den direkt benachbarten Lunugamvehera Nationalpark ausweichen. Auch hier gibt es eine kleine Chance, Leoparden zu sehen.
Wann ist die beste Zeit für Tierbeobachtungen?
Die beste Zeit für Tierbeobachtungen in den sri-lankischen Nationalparks ist der Morgen (zwischen 6 und 9 Uhr) und der späte Nachmittag (zwischen 15 und 18 Uhr).
Wann haben die Nationalparks in Sri Lanka für Jeeps geöffnet?
Die Nationalparks in Sri Lanka haben täglich von 6 bis 18 Uhr geöffnet. Nur der Yala Nationalpark hat im September/Oktober aufgrund der Paarungszeit für ein paar Wochen geschlossen.
Kann man im Nationalpark übernachten?
Übernachtungen direkt im Nationalpark sind in Sri Lanka verboten. Tipp: Wählen Sie eine Unterkunft am Rande des Nationalparks und Sie werden den Unterschied zu einer Übernachtung im Nationalpark nicht merken. 😉
Wieviel kostet eine Jeep-Safari in Sri Lanka?
Die Kosten für eine Safari in Sri Lanka setzen sich aus den Eintrittsgebühren für den Nationalpark (ca. 20-30 Euro pro Person) und den Kosten für die Anmietung eines Safari-Jeeps zusammen (hier gibt es diverse Komfort-Level und somit unterschiedliche Preise). Die ungefähren Kosten für eine ca. 3-stündige Safari in Sri Lanka belaufen sich auf rund 120 Euro in einem privaten Jeep für 2 Personen (also rund 60 Euro pro Person). In einem Jeep haben bis zu 6 Personen Platz.
Wo kann man eine Jeep-Safari in Sri Lanka buchen?
Bei fast allen unseren Sri Lanka Rundreisen ist (zumindest) eine Jeep-Safari bereit mit im Programm. Safaris können in der Regel aber auch spontan vor Ort gebucht werden. Wie überall gibt es hier aber bessere und schlechtere Anbieter, weshalb man hier etwas recherchieren und vergleichen sollte.
Hoch oben im zentralen Hochland liegt der Horton Plains Nationalpark, das höchste Plateau auf der Insel. Die hügelige Landschaft mit ihren Nebelwäldern ist von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit und reich an endemischen Pflanzen und Tieren. Der spektakuläre 884-Meter-Abgrund des „World’s End“, an dem man bei guter Sicht bis ans 60 km entfernte Meer sieht, sowie die Baker-Wasserfälle gehören zu den touristischen Attraktionen des Parks. Die 10 km lange, einfache Rundwanderung dauert circa 2.5 Stunden und ist am schönsten in den frühen Morgenstunden.
Das können Sie auf einer Wandersafari im Horton Plains Nationalpark zum Beispiel sehen: Rehe und Hirsche, viele verschiedene Vogelarten (davon 12 endemisch), Wildschweine, Stachelschweine, Schmetterlinge, Wildkatzen, Wildhasen, Eichhörnchen und viele kleine Echsen.
Der Sinharaja Regenwald ist der letzte urzeitliche Tieflandregenwald Sri Lankas. Er ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet und wurde 1988 in die Liste der UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen. Der Sinharaja Regenwald bietet eine überwältigende Artenvielfalt mit vielen endemischen Pflanzen und Tieren. Berauschende Blicke auf bunte Echsen, Schlangen, Spinnen und Vögel sowie die riesigen Bäume, bunten Pflanzen und idyllischen Bäche lassen die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen. Die Wege durch den Sinharaja Regenwald sind breit, womit nicht nur Unerschrockene den faszinierenden Wald mit der atemberaubenden Geräuschkulisse genießen können. Lange Hosen zum Schutz vor Blutegel, regenfeste Bekleidung und ein gutes Schuhwerk sind allerdings Voraussetzung für einen Besuch dieses Naturjuwels.
Der Gal Oya Nationalpark ist ein bedeutendes Öko-Gebiet und gilt als einer der schönsten Landschaftsabschnitte Sri Lankas. Reich an Flora und Fauna gibt es in dem wasserreichen Nationalpark viele kleine Inseln, die sich sehr gut bei einer Bootssafari erkunden lassen. Die Vogelinsel „Kurulu Dupatha“ sowie einige andere kleine Inseln im Nationalpark sind bedeutende Brutstätten, an denen man sogar Jungtiere in ihren Nestern bewundern kann. Neben den unzähligen Vögeln leben im Park auch 32 verschiedene Säugetierarten, unter anderem eine große Herde Elefanten.
Das können Sie auf einer Safari im Gal Oya Nationalpark zum Beispiel sehen: Elefanten (auch immer wieder beim Schwimmen im See), Axis- und Sambahirsche, Wasserbüffel, Affen und Languren, Wildschweine, Lippenbären, Sumpfkrokodile, Warane und viele (seltene) Vögel.
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